Ganztagskonzept - Gesamtschule am Lauerhaas

 

Ganztagskonzept der Gesamtschule Am Lauerhaas

1. Schulprogramm

2. Der Ganztag an der Gesamtschule Am Lauerhaas

2.1         Organisation & Rhythmisierung des Ganztags

2.1.1    Jahrgänge 5 bis 10

2.1.2    Jahrgänge 5 und 6

2.1.3    Jahrgänge 7 bis 10

2.1.4    Die gymnasiale Oberstufe

3. Offene Angebote

3.1         Freizeitangebote in der Mittagszeit

3.2         Die Streitschlichter

3.3         Unterstützungsangebote für die Jahrgänge 9 und 10

3.3.1    Lerncoaching

3.3.2    Stützkurse

3.4         Verlassen des Schulgeländes

4. Arbeitsgemeinschaften

4.1         Kooperationspartner

4.2         Anmeldung

4.3         Angebote für die Jahrgänge 5 und 6

4.4         Angebote für die Jahrgänge 7 bis 10

5. Fördern und Fordern

5.1         Individuelle Förderung in jedem Fachunterricht

5.2         Das Fach „Lernen lernen“

5.3         Die Förder- und Forderkurse in den Jahrgängen 5 bis 7

5.4         Förderinsel Englisch

5.5         LRS-Förderung für die Jahrgänge 8 bis 10

6. Beratungskonzept

7. Soziales Lernen

8. Arbeitsstunden bei der Klassenleitung

1. Schulprogramm

Die Gesamtschule Am Lauerhaas Wesel ist seit ihrer Gründung 1986 eine Schule im gebundenen Ganztag.  Daher ergänzen vielfältige außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote den schulischen Alltag unserer Schülerinnen und Schüler. Diese Angebote sind konsequent an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder und Jugendlichen orientiert.

 

Der Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 23.12.2010 führt aus, dass die „individuelle ganzheitliche Bildung von Kindern und Jugendlichen, die Entwicklung ihrer Persönlichkeit, der Selbst- und Sozialkompetenzen, ihrer Fähigkeiten, Talente, Fertigkeiten und ihr Wissenserwerb“ systematisch gestärkt werden sollen. „Dies soll durch eine flexible und bedarfsgerechte Mischung von verpflichtenden und
freiwilligen Angeboten sichergestellt werden“[1].

 

Unser Schulprogramm[2] greift diesen Runderlass in entsprechend formulierten Leitzielen zum Schulleben auf, aus denen sich das im Folgenden dargestellte Ganztagsprogramm herleitet:

 

 

2. Der Ganztag an der Gesamtschule Am Lauerhaas

Der „Ganztag“ umfasst die Kernbereiche Arbeitsgemeinschaften, Pausen- und Freizeitangebote sowie ein an die Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler individuell angepasstes Programm von Förder- und Forderkursen.

2.1 Organisation & Rhythmisierung des Ganztags

2.1.1 Jahrgänge 5 bis 10

An Ganztagsschulen finden Unterricht und/oder außerunterrichtliche Angebote auch an den Nachmittagen statt. Für die Gesamtschule Am Lauerhaas bedeutet dies konkret, dass Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 10 am Montag-, Mittwoch- und Donnerstagnachmittag in der Regel bis 16.00 Uhr in der Schule sind (so genannte „Langtage“). An den anderen Tagen endet der Unterricht früher: dienstags um 14.10 Uhr, freitags um 13.20 Uhr.

Der Unterricht findet nach dem folgenden Stundenraster statt:

An normalen Schultagen gilt:                                         An Tagen mit Kurzstunden gilt:

 

 

Das Kurzstundenraster ermöglicht es, an besonderen Tagen im Schuljahr den Unterricht früher zu schließen, ohne dass komplette Unterrichtsstunden entfallen müssen. Somit gibt es Kurzstunden nur an wenigen Tagen im Jahr, die durch den jeweils aktuell auf der Homepage einsehbaren Kalender bereits zu Beginn des Schuljahres bekannt gegeben werden. Kurzstunden können außerdem nach kurzfristiger vorheriger Ankündigung statt „hitzefrei“ im Sommer genutzt werden, um trotz eines früheren Endes alle Fächer des Tages unterrichten zu können.

 

An den Langtagen unterbricht eine 60minütige Mittagspause das Lernen. Diese können die Kinder und Jugendlichen nutzen, um ein Mittagessen einzunehmen, sich zu entspannen, zu bewegen und zu erholen. Hierzu stehen den Schülerinnen und Schülern verschiedene „Offene Angebote“ (OA) zur Verfügung, aus denen sie frei wählen können (vgl. Absatz 3.1). Daneben bietet das großzügige Schulgelände mit seinem Bolzplatz, den unterschiedlichen Schulhöfen und dem angrenzenden öffentlichen Spielplatz zahlreiche Möglichkeiten, die Mittagspause individuell zu gestalten.

 

Im Verlauf des Schultages und der Schulwoche wechseln sich an unserer Schule Fachunterricht, Förderunterricht (vgl. Absatz 5), Zeiten zur Erledigung der Hausaufgaben (ASK-Stunden, vgl. Absatz 8) und Freizeit- und Betreuungsangebote ab. An zwei Nachmittagen finden unsere Arbeitsgemeinschaften (AG) ihren Platz, montags für die Jahrgänge 5 und 6, mittwochs für die Jahrgänge 7 bis 10. (vgl. Absatz 4)

 

 

2.1.2 Die Jahrgänge 5 und 6

In unseren Jahrgängen 5 und 6 sind die Anfangs- und Schlusszeiten des Unterrichts verlässlich gesichert. Der Unterricht beginnt und endet also immer mit den im Stundenplan für die einzelnen Klassen jeweils angegebenen Zeiten[3]. Ausnahmen hiervon hat unsere Schulkonferenz genehmigt, sofern ein im Vergleich zum Stundenplan frühzeitigeres Unterrichtsende mindestens 2 Schultage vorher angekündigt wird. Die Kinder erfahren von dem früheren Unterrichtsschluss über ihre Klassen- oder Fachlehrer und notieren die Information in ihrem Schulplaner. Dieser dient als Kommunikationsmittel zwischen Schule und Elternhaus.

An den Langtagen haben die Jahrgangsstufen 5 und 6 am Vormittag fünf Unterrichtsstunden vor ihrer Mittagspause (12.30 Uhr – 13.35 Uhr). Der Nachmittagsunterricht (13.35 Uhr – 16.00) umfasst dann noch einmal bis zu drei Unterrichtsstunden.

 

Somit ergibt sich folgendes Stundenraster für die Schülerinnen und Schüler der  Jahrgangsstufen 5 und 6:

 

Stunde

Uhrzeit

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

1.

8:00 - 8:45

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

2.

8:50 - 9:35

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Pause

3.

9:55 - 10:40

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

4.

10:45 - 11:30

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Pause

5.

11:45 - 12:30

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

6.

12:35 – 13:20

OA

Unterricht

OA

OA

Unterricht

 

 

Pause

 

Pause

Pause

 

7.

13:35 - 14:20

Unterricht

Unterricht*

Unterricht

Unterricht

 

8.

14:25 - 15:10

AG

 

Unterricht

Unterricht

 

9.

15:15 - 16:00

AG

 

Unterricht

Unterricht

 

(*Am Dienstag entfällt die große Pause zwischen 6. u. 7. Std. Daher endet der Unterricht dienstags um 14.10 Uhr)

 

2.1.3 Die Jahrgänge 7 bis 10

An den drei Langtagen  beginnt die Mittagsfreizeit (13.20 Uhr – 14.20 Uhr) für die Jahrgänge 7 bis 10 nach sechs Unterrichtsstunden. Der Nachmittagsunterricht (14.25 Uhr – 16.00) umfasst dann noch einmal bis zu zwei Unterrichtsstunden.

 

 

 

 

Somit ergibt sich folgendes Stundenraster für die Schülerinnen und Schüler der  Jahrgangsstufen 7 bis 10:

 

Stunde

Uhrzeit

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

1.

8:00 - 8:45

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

2.

8:50 - 9:35

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Pause

3.

9:55 - 10:40

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

4.

10:45 - 11:30

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Pause

5.

11:45 - 12:30

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

6.

12:35 – 13:20

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

 

 

Pause

 

Pause

Pause

 

7.

13:35 - 14:20

OA

Unterricht*

OA

OA

 

8.

14:25 - 15:10

Unterricht

 

AG

Unterricht

 

9.

15:15 - 16:00

Unterricht

 

AG

Unterricht

 

(*Am Dienstag entfällt die große Pause zwischen 6. u. 7. Std. Daher endet der Unterricht dienstags um 14.10 Uhr)

 

 

2.1.4 Die Gymnasiale Oberstufe

Die Schultage der Gymnasialen Oberstufe sind ähnlich dem Unterrichtsraster der Jahrgangsstufen 7 bis 10 gestaltet. Neben den drei Langtagen können die Schülerinnen und Schüler je nach individueller Stundentafel auch dienstags und freitags Nachmittagsunterricht haben.

Daraus ergibt sich für die drei Jahrgangsstufen der Gymnasialen Oberstufe folgendes Stundenraster:

 

Stunde

Uhrzeit

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

1.

8:00 - 8:45

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

2.

8:50 - 9:35

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Pause

3.

9:55 - 10:40

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

4.

10:45 - 11:30

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Pause

5.

11:45 - 12:30

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

6.

12:35 – 13:20

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

 

 

Pause

 

Pause

Pause

Pause

7.

13:35 - 14:20

OA

Unterricht*

OA

OA

Unterricht

8.

14:25 - 15:10

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

Unterricht

9.

15:15 - 16:00

Unterricht

 

Unterricht

Unterricht

 

(*Am Dienstag entfällt die große Pause zwischen 6. u. 7. Std. Daher endet der Unterricht dienstags nach der 7. Std. um 14.10 Uhr, nach der 8. Std. um 15.00 Uhr)

3. Offene Angebote (OA)

An den Schultagen mit Unterricht bis 16.00 Uhr (Montag, Mittwoch, Donnerstag) haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich in einer einstündigen Mittagspause, getrennt nach den Jahrgängen 5 und 6 bzw. 7 bis Q2 zu entspannen und ihr Essen einzunehmen. Hier gibt es ein vielfältiges Angebot an Erholungsmöglichkeiten und Ausgleich vom Vormittagsunterricht.

 

 

3.1  Freizeitangebote im Offenen Angebot (OA)

Als „gute, gesunde Schule“ gibt es in der Mensa die Möglichkeit, sich am Buffet eine frisch zubereitete und ausgewogene Mahlzeit nach eigenen Wünschen zusammenzustellen. Alternativ dazu bietet unser Elternteam im FLASH schmackhafte Snacks an, die von den Eltern zubereitet und während der gesamten Mittagszeit von Eltern und Schülerinnen und Schülern verkauft werden. Im FLASH können sich die Kinder und Jugendlichen in angenehmer Umgebung unterhalten oder am Kicker und am Billardtisch mit Freunden messen.

Im Offenen Angebot, das sich an die Mittagszeit anschließt, gibt es eine Reihe von Beschäftigungsmöglichkeiten, die vielfältige Interessen abdecken. Die Angebote werden von unseren Lehrerinnen und Lehrern oder interessierten Eltern betreut und durchgeführt. So ist die Schülerbücherei geöffnet und lädt zum Lesen und Entspannen ein, künstlerisch Interessierte können das Kunstcafé besuchen, für alle sportlich Aktiven steht die Ausleihe „Spiele im Freien“ zur Verfügung. Hierfür steht der Schulhof 3 und die sich anschließende Rasenfläche zur Verfügung. Mindestens einmal pro Woche bieten Schülerinnen und Schüler des Neigungskurses Sporthelfer (ab Klasse 8) kleine angeleitete Spiele für alle Schülerinnen und Schüler an. Wer außerdem gerne unter Anleitung aktiv wird, kann dies im Rahmen des Angebots „Bewegungsförderung“ verwirklichen, das von Kolleginnen und Kollegen in der Sporthalle geleitet wird [4].

 

 

3.2  Die Streitschlichter

Im Rahmen des Offenen Angebots findet auch der Einsatz der Streitschlichter statt. Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 erlernen Konfliktlösungsstrategien und üben in Rollenspielen die einzelnen Schritte der Streitschlichtung. Nach abgeschlossener Ausbildung können sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 in den Pausen und OAs an die Streitschlichter wenden, wenn sie Auseinandersetzungen mit Mitschülern nicht selbst aus der Welt schaffen können.

 

3.3  Unterstützungsangebote für die Jahrgänge 9 und 10

3.3.1  Lerncoaching

Nicht nur Freizeitaktivitäten stehen im Rahmen des Offenen Angebots zur Auswahl, sondern für Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10, deren Abschluss gefährdet ist oder die ihren angestrebten Abschluss durch zusätzliche Maßnahmen sichern möchten, bietet unsere Schule das Lerncoaching an. Hier können die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren „Coaches“ Strategien erarbeiten und reflektieren, die dazu geeignet sind, das gewählte Ziel zu verwirklichen.

Alle Schülerinnen und Schüler der genannten Jahrgänge haben die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis an diesem Angebot teilzunehmen.

 

 

3.3.2  Stützkurse

Ergänzend zum Lerncoaching gibt es für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 das Angebot der Stützkurse in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, also der Fächer, in denen die Zentralen Abschlussprüfungen durchgeführt werden. Unter Anleitung von Fachkolleginnen und –kollegen werden hier, differenziert nach E- und G-Kursniveau, Unterrichtsinhalte wiederholt und vertieft bzw. Lücken im Fachwissen aufgearbeitet[5].

 

 

3.4  Verlassen des Schulgeländes

Für die Jahrgänge 7 bis 10 gibt es die Möglichkeit, nach Vorlage einer elterlichen Einverständniserklärung, das Schulgelände während der Mittagszeit zu verlassen. Dies gilt natürlich auch für die Schülerinnen und Schüler unserer gymnasialen Oberstufe, hier wird keine gesonderte Einverständniserklärung vorausgesetzt.

4.  Die Arbeitsgemeinschaften (AG)

Für unsere Schule hat das außerunterrichtliche Angebot einen wichtigen Stellenwert, der im Zusammenhang mit der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Gesamtschule steht: Im Ganztagsbereich können die Schülerinnen und Schüler durch Angebote zahlreiche Erfahrungen sammeln. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler zu entsprechen, ist unser Angebot im AG-Bereich möglichst breit gefächert. Das Erlernen sozialer Kompetenzen wird durch die meist jahrgangsübergreifenden, heterogenen Gruppen intensiviert. In einzelnen AGs können Projekte initiiert, erarbeitet und begleitet werden, wie in der Naturschutz-AG. Auch tragen die AG-Angebote weitgehend eigenverantwortlich zur Außendarstellung der Schule bei, wie vor allen die Musik-Angebote. Die Leitung der AGs liegt entweder bei den Lehrerinnen und Lehrern des Kollegiums, unseren Sozialpädagogen oder Eltern[6].

Zeitlich sind die AG-Nachmittage nach Altersgruppen getrennt, die Jahrgänge 5 und 6 besuchen ihre AGs montagnachmittags, die Jahrgänge 7 bis 10 mittwochnachmittags. Dies ermöglicht passgenauere Angebote für die unterschiedlichen Altersgruppen und die damit verbundenen Interessen.

 

Durch die Abfrage von sich ändernden Interessensbereichen evaluieren wir fortlaufend unser Angebot. Schon bei der Anmeldung der Kinder an unserer Schule werden diese erstmals ermittelt und das Angebot durch das Kollegium zu jedem Schuljahr neu entwickelt.

 

Arbeitsgemeinschaften, die in einem Halbjahr nicht von einer ausreichenden Zahl von Schülerinnen und Schülern angewählt werden, entfallen in dieser Zeit. Sie werden im folgenden Halbjahr wieder angeboten.

 

Bei der Entwicklung des AG-Wahlangebotes wird trotz aller Flexibilität auch eine erforderliche Kontinuität beibehalten, damit vor allem im musikalischen Bereich ausreichende Möglichkeiten vorhanden sind, Fortschritte zu machen und diese am Liedersommer und zu festlichen schulischen Veranstaltungen zu präsentieren. Selbstverständlich werden die notwendigen Räume (z. B. Sporthalle, Aula, Küche, Musik- und Computerräume) für die Durchführung der gewählten Arbeitsgemeinschaften bereitgehalten.

 

 

4.1 Kooperationspartner

Darüber hinaus pflegen wir im AG-Bereich eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern, so dass ein variables Angebot auch durch außerschulische Fachkräfte begleitet werden kann. Zur Zeit kooperieren wir mit dem Tierheim der Stadt Wesel (AG „Wir helfen unserem Tierheim“, die AG findet wechselseitig in den Räumen des Tierheimes und der Schule statt), dem Reitverein St. Hubertus Wesel-Obrighoven (Reit-AG auf den vereinseigenen Anlagen), der Hochschule Rhein-Waal bei der AG „3D Drucker“ sowie dem Verein „Luftsportfreunde Wesel e. V.“ (AG Segelfliegen auf den vereinseigenen Anlagen außerhalb des vorgegebenen AG-Zeitrahmens am Freitagnachmittag). Wir sind daran interessiert, unsere Kooperationen in diesem Bereich ständig weiterzuentwickeln und auszubauen, um für unsere Schülerinnen und Schüler vielfältige Angebote entsprechend ihrer Interessen vorhalten zu können.

 

 

4.2  Anmeldung zur AG

Die AG-Teilnahme ist für alle Schülerinnen und Schüler freiwillig. Die Arbeitsgemeinschaften werden halbjährlich gewählt. Für das 1. Schulhalbjahr finden die AG-Wahlen vor den Sommerferien, für das 2. Schulhalbjahr im Januar statt. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten dazu eine Informationsschrift, die das gesamte AG-Angebot für ihren AG-Wahlbereich enthält. Die Kinder und Jugendlichen können so individuell ein passendes Angebot auswählen, an dem sie im folgenden Schulhalbjahr teilnehmen möchten. Ist eine AG-Wahl erfolgt, ist diese Wahl für das Schulhalbjahr verbindlich. Abwahlen einer AG während eines laufenden Schulhalbjahres sind nur im Ausnahmefall nach einer  Einzelfallentscheidung durch die Schulleitung möglich.

 

 

4.3  Angebote für die Jahrgänge 5 und 6

Die Arbeitsgemeinschaften der Jahrgänge 5 und 6 finden am Montagnachmittag statt. In dieser Altersgruppe liegt der Schwerpunkt im musikalischen (z.B. Projektband, Theater), künstlerischen (z.B. Keramik) und im sportlichen Bereich (z.B. Reiten, Fußball, Mädchenfußball). Die AG Schulgarten und Naturschutz pflanzt und erntet entsprechend der  Jahreszeiten im schuleigenen Garten. Die Computer-AG, die AG Minecraft, Schach und Schülerzeitung, aber auch Arbeitsgemeinschaften wie Backen und Handarbeiten können je Interesse der Schülerinnen und Schüler das Angebot abrunden. Neben den Freizeitangeboten bieten wir auch Unterstützung bei der Anfertigung der Hausaufgaben an.

 

 

4.4  Angebote für die Jahrgänge 7 bis 10

Die Arbeitsgemeinschaften für die Jahrgänge 7 bis 10 werden am Mittwochnachmittag angeboten. Auch hier finden sich Angebote aus den verschiedensten Bereichen: sportlich können sich unsere Schülerinnen und Schüler z.B. beim Fitnesstraining und Tanzen betätigen. Der Schwerpunkt liegt im naturwissenschaftlichen Bereich mit Angeboten wie Computerspiele mit dem Raspberry PI, der MINT-AG, der Arbeit mit dem 3D-Drucker und der Minecraft-AG. Unseren Schülerinnen und Schülern des 9. und 10. Schuljahres ermöglichen wir außerdem in einer Arbeitsgemeinschaft den Erwerb des Mofa-Führerscheins. Auch die Schulsanitäter finden ihren Platz im AG-Bereich und erhalten, z. T. auch außerhalb des vorgegebenen AG-Zeitrahmens, eine entsprechende Ersthelferausbildung (in Kooperation mit dem Jugend-DRK).  Ebenso bereiten sich die Paten für unseren 5. Jahrgang im AG-Bereich auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vor.

Wer Sprachkenntnisse im Fach Französisch weiterentwickeln und nebenbei ein anerkanntes Zertifikat über seinen Leistungsstand erwerben möchte, kann die Arbeitsgemeinschaft DELF besuchen[7].

 

 

5. Fördern und Fordern

Getreu unserem Schulmotto „Es ist normal verschieden zu sein“ unterstützt die Gesamtschule Am Lauerhaas das Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler durch ein individuell angepasstes, sehr umfangreiches Förder- und Forderangebot.

Die Kinder der Jahrgangsstufe 5 kommen mit ihren je ganz eigenen Begabungen, Fähigkeiten, und Fertigkeiten aus vielen unterschiedlichen Grundschulen zu uns. Die individuellen Stärken und Schwächen gilt es zunächst zu erkennen und ernst zu nehmen, um die Lernenden dann entsprechend ihren Voraussetzungen fördern und fordern zu können.

 

 

5.1 Individuelle Förderung in jedem Fachunterricht

Jede Lehrkraft diagnostiziert dem im Schulprogramm verankerten Leitsatz „Wir vermitteln durch konsequente, individuelle Förderung fachliches Wissen und Kompetenzen für einen bestmöglichen Bildungsabschluss“ folgend, in ihrem Unterricht die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Lerngruppe. In den Fächern Deutsch und Mathematik gibt es zur Eingangsdiagnostik standardisierte Diagnoseverfahren, die auf der Homepage der Schule näher beschrieben werden[8].

In einem fortwährenden Prozess der Diagnostik von Lernvoraussetzungen und der Prognose möglicher Lernschwierigkeiten differenziert jede Lehrkraft ihren Fachunterricht einerseits inhaltlich und bietet andererseits unterschiedliche Lernwege zur Erreichung der angestrebten Lernziele an.

 

 

5.2 Das Fach „Lernen lernen“

Jedes Kind lernt auf seine ganz individuelle Art. Daher ist es Aufgabe des Unterrichts neben fachlichen Inhalten auch Lerntechniken und Arbeitsweisen zu vermitteln, welche die Kinder dann fächerübergreifend im Unterricht sowie zur Erledigung von Hausaufgaben nutzen können.

 

Mit dem systematischen Erlernen von Lern- und Arbeitstechniken wird in den ersten Schultagen bereits begonnen. In der ersten Schulwoche des Jahrgangs 5, der sogenannten „Methodenwoche“, findet überwiegend Unterricht bei den Klassenleitungen statt. Hier werden Dinge wie das richtige Packen der Schultasche, die Nutzung des Hausaufgabenheftes sowie das Führen von Heftern im Fachunterricht geübt.

 

Im ersten Quartal des Jahrgangs 5 findet anschließend wöchentlich eine Doppelstunde zum Erlernen von Lern- und Arbeitstechniken bei der Klassenleitung statt. Die dort erlernten Arbeitstechniken werden parallel im Fachunterricht genutzt, geübt und vertieft. Neben dem Fach „Lernen lernen“, das sich ausschließlich der Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken verschrieben hat,  hat das Kollegium ein Methodencurriculum erstellt, in welchem festgehalten ist, welche Lern- und Arbeitstechnik von welchem Fach in welchem Jahrgang eingeführt wird. Für die Schülerinnen und Schüler wurden sogenannte Methodenkarten entwickelt, die beim Einüben und Vertiefen der Lerntechniken helfen. Im Laufe der Zeit üben die Kinder und Jugendlichen viele verschiedene Lern- und Arbeitstechniken ein. Je größer das Repertoire der Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich wird, desto gezielter können sie die für sie individuell passendsten Techniken zur Erarbeitung von Unterrichtsinhalten oder zur Vorbereitung auf Tests und Klassenarbeiten auswählen. Damit wird den individuell unterschiedlichen Lernbiographien und –voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler Rechnung getragen.

 

 

5.3 Die Förder- und Forderkurse in den Jahrgängen 5 bis 7

Neben der Differenzierung innerhalb des Fachunterrichts, gibt es an unserer Schule ein breites Angebot sogenannter äußerer Differenzierung zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler, bei der in einzelnen Stunden der Klassenverband aufgelöst und durch Förder- und Forderkurse ersetzt wird.

Im Schulprogramm haben wir hierzu zwei Leitsätze verankert: „Wir ergänzen den Unterricht durch sinnvolle Förder- und Forderangebote“ und  „Wir nehmen unsere Schülerinnen und Schüler ganzheitlich mit ihren individuellen Stärken und Schwächen wahr“. Dementsprechend orientieren sich die Förder- und Forderkurse für die Jahrgänge 5 bis 7 an den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler.

Das Förder-Forder-Konzept unserer  Schule konkretisiert die inhaltlichen und pädagogischen Zielsetzungen sowie die organisatorische Umsetzung dieser Fördermaßnahmen [9].

 

 

5.4 Förderinsel Englisch

Die „Förderinsel Englisch“ unterstützt Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 und 7. Hier helfen nicht nur Fachlehrkräfte, sondern auch Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgänge, Wissenslücken zu schließen oder Kompetenzen zu erweitern. Konzipiert ist die Förderinsel vornehmlich zur Aufarbeitung von Wissenslücken im Bereich grammatikalischer Phänomene. Die Englischlehrerinnen und –lehrer der Jahrgänge 6 und 7 diagnostizieren die Förderbedarfe ihrer Klassen und wählen gezielt Schülerinnen und Schüler aus, die dann an der Förderinsel teilnehmen dürfen.

Die Förderinsel Englisch findet außerhalb des herkömmlichen Stundenplans freitags nach 13.20 Uhr ihren Platz, damit alle Schülerinnen und Schüler, die Hilfe benötigen oder die ihre Hilfe anbieten, auch Zeit haben. Weitere Hinweise zum Konzept bietet die Homepage[10].

5.5 LRS-Förderung für die Jahrgänge 8 bis 10

Schülerinnen und Schüler mit einer diagnostizierten Lese- und Rechtschreibschwäche können mittwochs in der 8./9. Std. während der AG-Zeit LRS-Kurse besuchen. Lehrkräfte für das Fach Deutsch leiten diese Kurse und bieten hier eine gezielte, individuelle Förderung zum Ausbau der schriftsprachlichen Kompetenzen an. Weitere Informationen enthält unser LRS-Konzept auf der Homepage[11].

 

 

6. Beratungskonzept

Die Gesamtschule Am Lauerhaas hält ein vielfältiges Angebot von Beratungsmöglichkeiten bereit, dass je nach Situation flexibel genutzt werden kann und Beratung und Hilfe für Schülerinnen und Schüler ebenso wie Eltern bietet.  Bei Fragen und Problemen sind natürlich die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer die ersten Ansprechpartner. Sie beraten sowohl bei Fragen z.B. zur Schullaufbahn als auch bei Problemen im schulischen oder auch im häuslichen Bereich. Ergibt sich die Notwendigkeit für weitergehende Hilfe, kann durch die Klassenleitung eine Anfrage an die Beratungskonferenz (BKO) gestellt werden. Hier treffen sich einmal wöchentlich unter Vorsitz des didaktischen Leiters die Sozialpädagogen, die Beratungslehrerinnen und – lehrer der Abteilungen I bis III (sie sind gemäß der Altersstruktur ihrer Jahrgangsstufen zuständig für Verhaltens-, Erziehungs- und Laufbahnberatung) und die Fachlehrkräfte für Mobbingprävention und -intervention im Rahmen des Programms „Fair geht vor!“. Beratungsanfragen werden hier besprochen und zielgerichtet an die zuständige Person zur Bearbeitung weitergegeben. Außerschulische Einrichtungen wie das SPZ im Marienhospital, die Familien- und Erziehungsberatungsstellen gehören ebenso zu den Ansprechpartnern der BKO wie das Jugendamt oder der schulpsychologische Dienst des Kreises Wesel. Der Kontakt zu einer Vielzahl von helfenden Einrichtungen ermöglicht auch außerschulisch eine optimale Unterstützung der Ratsuchenden[12].

Weitergehende Hilfen werden über die Beratungslehrkräfte für Berufswahlorientierung angeboten. Die hier tätigen Kolleginnen und Kollegen unterstützen bei der Suche nach einem geeigneten Beruf, organisieren die im 8. Schuljahr stattfindende Potenzialanalyse und das Praktikum in den Jahrgängen 9 und 10. Alle Fragen zum Thema Berufswahl und Bewerbung können in diesem Rahmen beantwortet werden, die Suche nach in Frage kommenden Ausbildungs- bzw. Praktikumsbetrieben wird von ihnen intensiv angeleitet und unterstützt[13].

Neben den Beratungsanfragen der Lehrerinnen und Lehrer können sich sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Eltern jederzeit selbst an die entsprechenden Beratungspersonen unserer Schule wenden.

Alle weitergehenden Maßnahmen werden in engem Kontakt mit der zuständigen Abteilungsleitung abgestimmt.

7. Soziales Lernen

Im Jahrgang 5 wird das Fach „Soziales Lernen“ mit einer Wochenstunde unterrichtet. Ziel des Unterrichts ist es, den Kindern Mittel und Methoden an die Hand zu geben, die es ihnen ermöglichen, Streitigkeiten eigenständig und gewaltfrei zu lösen. Dazu werden Gesprächsregeln und Strategien zu Konfliktlösung vermittelt und eingeübt, die sie später auch ohne Hilfe anwenden können[14].

 

 

8. Arbeitsstunden bei der Klassenleitung (ASK)

Arbeitsstunden bei der Klassenleitung finden im Rahmen des Ganztags in allen Jahrgangsstufen in unterschiedlicher Zahl statt, in Jahrgang 5 und 7 sind es drei Wochenstunden, in den Jahrgangsstufen 6, 8, 9 und 10 jeweils zwei Stunden.

Während dieser Stunden können die Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben unter fachkundiger Anleitung anfertigen und mit zunehmendem Alter Arbeitsschritte selbst planen und die Aufgaben eigenständig anfertigen. Daneben gibt es hier die Möglichkeit, Klassengeschäfte zu erledigen, Wandertage und Klassenfahrten gemeinsam zu planen.

In regelmäßigen Abständen wird in diesem Rahmen auch der Klassenrat durchgeführt. Nach einem vorgegebenen Ablauf können die Schülerinnen und Schüler Anliegen zur gemeinsamen Besprechung vorbringen[15].

Ab Jahrgang 8 findet eine der beiden ASK für alle Klassen des Jahrgangs zur gleichen Zeit statt. In dieser BOB-ASK haben alle Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, im Berufsorientierungsbüro (BOB) Rat und Hilfe bei Praktikumsvorbereitungen, Berufswahl und Bewerbungen zu suchen. Das BOB ist dann mit einem Fachkollegen/einer Fachkollegin besetzt, die bei Fragen und Problemen Hilfestellungen anbietet. Für Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen der Neigungskursangebote eine zweite Fremdsprache gewählt haben, entfällt die BOB-ASK. Sie haben parallel dazu eine weitere Stunde Unterricht in der Fremdsprache[16].

 

 

 


[1] Rund-Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbil­dung vom 23.12.2010 (ABl. NRW01/11 S.38, berichtigt 02/11, S.85; bereinigt eingearbeitet: RdErl. v. 15.01.2015 (ABl. NRW 01/16 S.68); RdErl. v. 09.03.2016 (ABl. NRW 04/16 S.38);  RdErl. v. 16.02.2018 (ABL. NRW 03/18)

[2] Der vollständige Text unseres Schulprogramms ist auf der Homepage der Schule unter www.gesamtschule-wesel.de einsehbar.

[3] Rund-Erlass des Ministerium für Schule und Weiterbil­dung v. 23.12.2010, §§ 3.1, 5.1

[4] www.gesamtschule-wesel.de – Schulprogramm – Gesamtkonzept Bewegung, Spiel und Sport an der Gesamtschule Am Lauerhaas

[5] www.gesamtschule-wesel.de – Individuelle Förderung, C08, C28

[6] Rund-Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbil­dung vom 23.12.2010, §3.1

[7] Eine aktuelle Übersicht aller AG-Angebote des laufenden Halbjahres finden Sie auch der Homepage: www.gesamtschule-wesel.de – Elemente individueller Förderung / Mit Vielfalt umgehen – Elemente 11,12,13,19,21,24,25,26

[8] www.gesamtschule-wesel.de, Schulprogramm – Individuelle Förderung – A01, A02

[9] www.gesamtschule-wesel.de, Schulprogramm – Förder-Forder-Konzept

[10] www.gesamtschule-wesel.de, Schulprogramm – Individuelle Förderung – C27

 

[11] www.gesamtschule-wesel.de – Schulprogramm - LRS-Konzept

[12] www.gesamtschule-wesel.de – Schulprogramm – „Konzeption der Schulsozialarbeit“ und „Individuelle Förderung C01, C29

[13] www.gesamtschule-wesel.de – Individuelle Förderung C07,C09,C12,C13;C22, C23, C24

[14] www.gesamtschule-wesel.de – Schulprogramm – Soziales Lernen in Jg.5

[15] www.gesamtschule-wesel.de – Individuelle Förderung B05

[16] www.gesamtschule-wesel.de – Schulprogramm – Individuelle Förderung C14