27. Januar 2022: Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz

Seit vielen Jahren ist es der Gesamtschule am Lauerhaas ein Anliegen, Schülerinnen und Schüler die Geschichte der Stadt Wesel näher zu bringen. Auch das dunkle Kapitel des Dritten Reiches und die Verbrechen der Nationalsozialisten sind Teil der schulischen Erinnerungskultur.

Wir sind dankbar dafür, dass einige der Häftlinge von Auschwitz, wie auch Opfer anderer Verbrechen des Holocausts, überlebt haben, um heute ihre Geschichte zu erzählen. Eine von ihnen ist Margot Friedländer, die im November 2021 100 Jahre alt geworden ist.

Frau Friedländer hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre eigene Lebensgeschichte in ihren Erinnerungen, einem Film und einem Hörbuch zu erzählen, damit ihre und die Geschichte so vieler anderer nicht in Vergessenheit gerät. 

Da die mahnenden Stimmen, wie die von Frau Friedländer, leiser und vor allem weniger werden, müssen andere ihre Stimme gegen Rassismus und Antisemitismus erheben, um rechten Tendenzen unserer Zeit etwas entgegenzusetzen. 

Stellvertretend für unsere Schule hat sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus dem 9. Jahrgang zusammengetan, die aktiv an einem Wettbewerb teilnehmen. In diesem geht es darum zu fragen und zu klären, wie Schülerinnen und Schüler die Stimmen der Zeitzeugen weitertragen und so die Erinnerung wachhalten können. Margot Friedländer hat in Zusammenarbeit mit der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa diesen Wettbewerb ins Leben gerufen.

Unsere Projektgruppe beteiligt sich an diesem Wettbewerb. Schülerinnen und Schüler haben ein umfangreiches Konzept eingereicht, und beantworten darin die Frage, wie junge Menschen der Weseler Schulen mit Hilfe von zeitgemäßen Medien (z. B. QR-Code) an verschiedenen Stationen in der Weseler Innenstadt die Geschichte der Weseler Bürger jüdischen Glaubens in der Zeit des Dritten Reiches erleben können. 

In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob unsere Projektgruppe mit ihrem Konzept von der Wettbewerbsjury angenommen wird, damit sie ihre Idee in die Tat umsetzen kann. 


Mit diesem Projekt möchten die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Am Lauerhaas ihre Stimmen erheben und ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung setzen. Sie sind davon überzeugt, dass die jahrzehntelange Aufklärungsarbeit der jüdischen Zeitzeugen nicht mit dem Tod der letzten Zeitzeugen enden darf. Sie sagen: „Wir müssen an ihre Stelle treten und ihre Geschichten weitererzählen“.

 

Wir sind stolz auf so viel Mut und Engagement unserer Schülerinnen und Schüler. Wir drücken als Schulgemeinde fest die Daumen, dass die Projektgruppe mit ihrer Idee die nächste Wettbewerbsrunde erreichen kann!

Im Namen der Schulgemeinde

Per Hüsges

(Beauftragter des Bereiches „Gelebte Geschichte“)

 

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